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Es gibt viele Wege zum Glück, einer davon ist heraus zu finden wo er wohnt. Entweder hast du dich bei solch einem Gedanken erwischt, oder die laufenden Ermittlungen führen in eine Sackgasse. Je nachdem rate ich, „lies weiter!“, denn Glück ist selbstgemacht, nur wie? ..
„Das Glück gehört denen die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind ihrer Natur nach höchst unsicher und misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen.“ ∼Arthur Schopenhauer∼
Mensch Schopenhauer, wenn du nicht so ein verbitterter Frauenhasser gewesen wärst, ich hätte dich für solch eine Weisheit herzlich geknuddelt.
Ich komme nicht umhin mich zu fragen: Sich selbst genügen? Wann war oder bin ich glücklich? Wie definiere ich ‚glücklich sein‘ ? Und wann spüre ich diese Genügsamkeit?
Bei diesen Fragen denke ich spontan an ein unvergessliches Erlebnis:

Erwachen.
Ich erinnere mich wie unsagbar glücklich ich mich an jenem Morgen fühlte. Die Sonne weckte mich mit liebevoller Bestimmtheit, motiviert revanchierte ich mich mit einer Momentaufnahme von ihr. Schönes Foto, lieb es. Ich liebte sowieso alles was mir an diesem Tag begegnete, mein Herz glich einem Gedankenaustausch zwischen Schiller, Shakespeare und Goethe, und das bereits am frühen Morgen! Gestört.
Am Abend zuvor, war ich auf dem Weg zu einer Freundin. Die Landstraße war zu der Zeit leer, und der Vollmond überstrahlte in dieser sternenklaren Nacht die spärliche Straßenbeleuchtung. Unbeschwert trällerte ich zu Gotye’s Song – Somebody that i used to know. Durch den kurvigen Straßenverlauf fixierten die Scheinwerfer meines Autos viel zu spät mein Schicksal. In Sekunden riss ich das Lenkrad nach links, nach rechts, verlor die Kontrolle und geriet ins schleudern. Dort, mitten auf der Straße stand ein kleines Reh, das genauso überrascht erstarrte wie ich. In solch einem Moment denkt man nicht, man reagiert nur noch, keine Zeit für großartige Entscheidungen. Ich landete irgendwo im Seitengraben. Stille. Meine Hände noch fest verkrampft am Lenkrad, erstmal durchatmen. Der gewohnte Gedankenmarathon setzte ein. ‚Am Leben‘, ‚hoffentlich brennt es nicht‘, ‚verletzt?‘ schoss mir als erstes durch den Kopf. Ich schaute mich um, mein komplettes Auto lag quer auf der Fahrerseite. Meine spektakulären MacGyver-Momente, nach oben durch die Beifahrertüre oder die Scheiben einzutreten, scheiterten. Glücklicherweise wurden zwei Autofahrer auf die Szenerie aufmerksam. Sie eilten mir zur Hilfe und hoben gemeinsam die Türe von außen auf.
Dieser Unfall ist mittlerweile 6 Jahre her. Ich hatte keine einzige Verletzung oder einen Kratzer. Glück? Ich bin meinen heldenhaften Glücksrittern bis heute dankbar.
Dankbarkeit, das ist Genügsamkeit und somit ein Schlüssel zum Glück. Den Maßstab was und wie viel einen genügt, muss jeder für sich heraus finden. Mein Glück habe ich selten woanders gefunden, sondern in mir. Nach etlichen Schicksalsschlägen bin ich dazu übergegangen, mit dem was ich zur Verfügung hatte, eigene ‚Glücksbringer‘ zu basteln. Hier habe ich gelernt das es in schlechten Situationen, etwas Gutes gibt wofür es sich zu kämpfen lohnt. Glück ist für mich nicht nur eine Betrachtungsweise, sondern eine Entscheidung. Entscheidungen treffen, die das eigene Wohlbefinden verbessern können, das bedeutet, die alten Pfade zu verlassen und etwas neues wagen. Zum Glück gehört Rückzug und Neuorientierung. Glück ist von der Bereitschaft abhängig sich zu verändern. Einen allgemeinen dauerhaften Glückszustand gibt es nicht. Denken wir dabei z.B. an die größten Kunstwerke dieser Welt, diese sind erst aus der Traurigkeit heraus entstanden. Melancholie ist eine Lebensader für Kunstschaffende.
„Falls du es schaffst in Krisenzeiten noch ein Fünkchen Gutes zu finden, darf ich dir gratulieren, du gehörst unweigerlich zu den Gewinnern.“
Warum tun sich viele schwer das zu sehen was vor der Nase herum geistert? Die Sache mit dem Glück ist generell leichter als man denkt, es ist allgegenwärtig. Ohne in Abhängigkeit gelebt zu haben, können wir Freiheit nicht genießen, ohne Ablehnung gespürt zu haben, können wir Zuneigung nicht wertschätzen. Das eine ist nicht erkennbar wenn das andere nicht existiert. Glück offenbart sich uns wenn wir uns bewusst vom Unglück abwenden. Uns verabschieden und befreien von unerfüllten Erwartungen.
Final habe ich Entscheidendes für mich herausgefunden: Der erste Schritt ist das Erkennen, der Zweite ist sich zu entscheiden, und der Dritte, im Hier und Jetzt leben, und das was war, dort zu belassen.
Glückliche Grüße und parkt eure Gedanken ruhig unten bei den Kommentaren. Freu mich! Und weil ich gut erzogen bin „Herzliches Danköö fürs stalken, hust..vorbeischauen“!
Peggy Gardot
Liebende Peggy
Ein glücklicher Mensch gebietet dem scheinbaren Unglück Wandlung
Dahin den Logos
Bert Hellinger KZ Überlebender Jude entwickelte die Logotherapie
Das innewohnende Glück im Unglück zu erkennen
Die meisten Menschen fürchten dauerhaftes immerwährendes Glück
Bis in den Satz
Dann wäre ja alles langweilig
Du bist meine Glücksbringerin
Eine des Weges laufende Katze
Blumen
Sonne
Kaffee
Musik
Weiter bin ich bereit das Rauchen aufzugeben
Zufall ist das Verweigern anzuerkennen das innewohnende
Liebesgesetzlichkeit in allem und durch alles wirkt
Glück ist für mich den Adam & Eva Mythos zu entdämonisieren
Wie Du treffend erkannst ist nur am Gegensätzlichen wesensverwandtem
Das Gesetz der Einigung des Einsseins jenseits von Gut & Böse erlebbar
In einer Lebensanschauung der Angst ist Alles von Unglück bedroht
Der Angstfreie mutvolle Mensch energetisiert Glück
Und oftmals in der Weltgeschichte wurden diese als so gefährlich erlebt
Das Sie verfolgt erhängt erschossen erstochen wurden
Jesus starb angeblich gefoltert am Kreuz
Martin Luther King entleibt Kaspar Hauser mit einem okkultem Dolch ins Herz hingerichtet
John F Kennedy von Geheimdiensten beseitigt
Glück ist die Methaphysische Dimension des bedingungslosen Liebens
Und wie in dem Buche „1984“ die Frau orakelt
Die Liebe ist für das System eine gefährliche Kraft
Denn Sie verkörpert eine Macht die Sie nicht kontrollieren können
Mystische Erlebnisse beglücken ähnlich gewisser psychotroper Substanzen
Nur setzen diese körpereigene Drüsen frei
Denn der Mensch ist wahrlich frei der liebt und
Lieben beglückt lachend
Dies sagt mein inneres Kind
danke
Dir El Afibiey von Herzen
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Lebensleicht gleite ich tief durch den Lebenstraum
kaum erinnere ich
die Geburt noch werde ich wohl
erinnern den Tod
doch oft schimmert aus heiterem Himmel das Licht
ohne das sich nichts und niemand
durch die zärtliche Hülle der Dunkelheit bricht
Ja Lebensleichtigkeit
im Licht
und der Traum im Dunkel des Schlafs
im Übrigen gilt es die Gesellschaft zu meiden
da dort der ewige Wettkampf tobt
wer dort seine Lebensleichtigkeit sucht
der kann sie nur finden
indem er zum Mörder an den Träumen anderer wird
wobei
für manche entsteht ja dann
das
was
diese Menschen als Glück empfinden
Glück basiert letztlich immer auf dem Unglück anderer
Lebensleichtigkeit schont die Lebensleichtigkeit anderer
Lebensleichtigkeit tanzt gemeinsam durch die Dimensionen
Lebensleichtigkeit umarmt den Geist und die Seele
sie drängt niemanden, sie treibt niemanden an,
sie ist schlicht jene Kraft, die kein Mephisto
und keine Weisheit beschreibt,
sondern jene Kraft, die aus dem Raubtier
ein friedliches Wesen macht
Der Mensch ist leider ein Raubtier
lebensleichte Menschen sterben bald
ganz aus
sie sind aber nicht traurig
da sie schlicht lebensleicht sind
sie leben in der Regel ein ganzes Leben
da sie nicht Lebensmüde sind
sie sind nicht Lebensmüde
da lebensleicht zu sein,
jeden Lebensmoment
lieb zu haben, bedeutet.
(Was unter Raubtieren unmöglich ist!)
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Wunderschön!!!! Vorallem liebe ich diesen Abschnitt: ..im Übrigen gilt es die Gesellschaft zu meiden
da dort der ewige Wettkampf tobt
wer dort seine Lebensleichtigkeit sucht
der kann sie nur finden
indem er zum Mörder an den Träumen anderer wird
wobei
für manche entsteht ja dann
das
was
diese Menschen als Glück empfinden
Glück basiert letztlich immer auf dem Unglück anderer..
Vielen Dank und verfolge nun gespannt deine nächsten Beiträge. lg Peggy:)
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Hallo Peggy.
Danke für diesen klugen und einfühlsamen Text. Weil Du Schopenhauer zitierst dazu noch ein Gedanke. In seinem Hauptwerk die „Die Welt als Wille und Vorstellung“ sieht er den Willen als universellen Lebensdrang. Der Wille entsteht nicht durch mein in der Welt sein, sondern die Welt entsteht durch meinen Willen zum Leben. Der Intellekt ist nur ein Diener des Willens. Ich stimme dem zu.
Deswegen frage ich mich: Was ist das nur? Diese Suche nach einem Glück. Es lebt sich doch besser ohne. Suche wird zu einer Sucht nach Gefühlen des Glücks. So ergeht es den Suchenden wie den Süchtigen. Das Erwachen ist oft schal oder leer und die erneute Suche wird zur Obsession. Dabei kann Glück so einfach sein. Alles, was ich tun muss, besteht darin, nichts zu tun. Um allein mit dem „Willen zum Glück“ (Albert Camus) zu leben. Ohne den Anspruch, es immer wieder neu zu erfinden. Es reicht doch, sich selbst als Ausnahme in der Welt zu fühlen.
Glück, wenn es das wirklich gibt, besteht für mich in der Überwindung der Furcht. Im Verzicht auf die Hoffnung, ein gelungenes Leben absolvieren zu müssen. Entweder ich fühle mich jetzt, in diesem Moment glücklich oder ich fühle es nicht. Wer kann schon sagen, in drei Tagen bin ich glücklich. In vier Wochen will ich glücklich sein. Für die Empfindung von Glück gibt es nichts zu relativieren, aufzuschieben, vorzuplanen. Entweder jetzt oder nicht, sage ich zum Glück. Du bist wie der Klatschmohn im Kornfeld. Ich darf dich nur in diesem Moment erleben. Ich kann dich nicht planen und festhalten.
Grüße aus Hamburg
Dieter
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Hi Dieter, sehr schöner Text! Vielen Dank für deinen inspirierenden Gedanken. Grüsse Peggy:)
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